Anti-Downgrade
Unter Anti-Downgrade werden Maßnahmen verstanden, die das Zurückstufen auf eine frühere Firmware-Version unmöglich machen, bspw. da in diesen kritische Sicherheitslücken enthalten sind, die das Ausführen von Homebrew ermöglichen.
Nintendo 3DS
Ab der 3DS-Firmware 11.0.0-33 prüft Process9 beim Installieren eines Titels die TitleID und die Version des zu installierenden Titels mit einer hardcodierten Liste gegen.[1] Dadurch können die Systemeinstellungen, das HOME-Menü, der Internetbrowser, ErrDisp und einige Systemmodule nicht mehr gedowngradet werden.[2] Dies betrifft nur das Downgrade über einen ARM11-Kernel-Exploit, da per ARM9-Exploit diese Schranke einfach umgangen werden kann.
Nintendo Switch
Die Nintendo Switch benutzt eFUSEs, um Downgrades zu verhindern.[3] Der Bootloader prüft dabei die erwartete Anzahl an Fuses mit der tatsächlichen Anzahl gegen. Sind zu viele Fuses gebrannt, wird nicht gebootet, sind zu wenige gebrannt (nach einem Firmware-Update) aktiviert der Bootloader das Programmieren der Fuses. Der Fuse-Check wird üblicherweise bei Custom Bootloadern umgangen.
Diese Tabelle listet die erwartete Anzahl an Fuses für jede Firmware auf:
Firmware-Version | Erwartete Anzahl an gebrannten Fuses (Retail) | Erwartete Anzahl an gebrannten Fuses (Nicht-Retail) |
---|---|---|
1.0.0 | 1 | 0 |
2.0.0 - 2.3.0 | 2 | 0 |
3.0.0 | 3 | 1 |
3.0.1 - 3.0.2 | 4 | 1 |
4.0.0 - 4.1.0 | 5 | 1 |
5.0.0 - 5.1.0 | 6 | 1 |
6.0.0 - 6.1.0 | 7 | 1 |
6.2.0 | 8 | 1 |
7.0.0 - 7.0.1 (?) | 9 | 1 |
Einzelnachweise