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Ein Modchip bezeichnet im Konsolenmodding einen kleinen Chip bzw. eine kleine Platine, die in eine Konsole – meist in die Laufwerkshardware, manchmal auch in andere Komponenten der Konsole – eingebaut wird. Ziel ist meist, das Abspielen gebrannter Spielediscs zu ermöglichen, was ansonsten durch Kopierschutzmaßnahmen unterbunden wird. Außerdem bieten Modchips je nach Konsole die Möglichkeit, eigene bzw. inoffizielle Programme – ''Homebrew'' – von Disc zu starten. | |||
Die genaue Realisierung eines Modchips kann sehr unterschiedlich ausfallen, von kleinen Platinen, die man lötfrei in der Konsole auf Chips stecken kann, bis hin zu komplizierteren, aber oft auch effektiveren Varianten, deren Einbau Lötkenntnisse und einige zusätzliche Kabel erfordert. | |||
Bei der Wii waren Modchips lange Zeit die einzige bzw. bequemste Variante, um gebrannte Spiele oder Spiele mit fremdem Regionalcode zu starten. Fortschritte in der Homebrewszene machten Modchips über die Jahre schrittweise obsolet, da die meisten Features der Modchips Konkurrenz durch rein softwarebasierte Lösungen bekamen. | |||
== Grundlagen und Anfänge == | == Grundlagen und Anfänge == | ||
Frühe Modchips erschienen bereits Anfang 2007, beginnend mit dem Wiinja. Sie basieren auf einem kleinen Microcontroller (PIC oder AVR) und kommunizieren mit der seriellen USART-Schnittstelle des GC2-D2 Laufwerkscontrollers. | Frühe Modchips erschienen bereits Anfang 2007, beginnend mit dem Wiinja. Sie basieren auf einem kleinen Microcontroller (PIC oder AVR) und kommunizieren mit der seriellen USART-Schnittstelle des GC2-D2 Laufwerkscontrollers. |
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